Als Camboy Geld verdienen: Fantasie oder Wirklichkeit?

Camboy

Sich vor der Kamera ausziehen und dafür Geld erhalten: Ein funktionierendes Geschäftsmodell? Viele junge Frauen würden dies bejahen und sorgen damit für Neid bei Männern. Schließlich können nur Mädchen mit nackter Haut Geld verdienen – oder? Die Antwort überrascht, denn in der Tat ist der Erfolg im Webcam-Business nicht unbedingt vom Geschlecht abhängig. Untersuchungen haben gezeigt, dass Camboys zum Teil 3-5x so viel verdienen wie ihr weibliches Pendant – Camgirls. Allerdings gilt dies auch nur, wenn man seine Dienstleistungen kaufstarken, homosexuellen Männern anbietet.

Als Camboy Geld verdienen: So gehts!

Um im Geschäft erfolgreich zu sein, benötigst du zuerst einmal das richtige Mindset. Verabschiede dich von dem Gedanken, ausschließlich Frauen zu unterhalten. 95 % deiner Kunden werden andere Männer sein. Nicht selten fordern diese ziemlich extreme Inhalte. Stelle dich also darauf ein, ein wenig mehr vor der Kamera zu tun, als dich bloß auszuziehen. Dies gilt jedenfalls dann, wenn du den Job hauptberuflich machen möchtest.

Darüber hinaus musst du natürlich volljährig sein und dies mit deinem Ausweis auch nachweisen können. Ein stabiles Internet sowie gutes Equipment helfen dir dabei, einen Kundenstamm aufzubauen. Gehe am besten die folgende Checkliste durch, um herauszufinden, ob der Job als Camboy etwas für dich sein könnte:

  • Du bist offen: Viele deiner Kunden werden dir sehr exotische Anfragen stellen. Sie wissen ganz genau, dass nur ein Camboy diese erfüllen kann. Schreckst du hier nicht zurück, kannst du Höchstpreise abrufen.
  • Du bist kommunikativ: Stammkunden baust du dir am besten auf, indem du nicht bloß zeigst, was du hast, sondern auch die emotionalen und sozialen Bedürfnisse deiner Zuschauer bedienst.
  • Du bist sportlich und attraktiv: Klar, wer attraktiv ist, der wird mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Liegst du optische eher im Mittelfeld, solltest du dich auf eine spezielle Nische bzw. Fetisch fokussieren.
  • Du investierst: Um dich von der Konkurrenz abzuheben, musst du in Beleuchtung und Webcam investieren. Mit Zusatzequipment kannst du auch hochwertige Systemkameras zum Streamen verwenden!

Deine Nische finden

Sexuelle Vorlieben sind vielfältig und davon kannst du profitieren. Was stark gefragt sind: durchtrainierte Männer mit Muskeln. Aber auch wenn du eher über ein androgynes Gesicht hast, magst du Liebhaber finden. Für viele deiner Zuschauer wird es reizvoll sein, wenn du Sex mit anderen Männern hast und gleichzeitig auch spezielle Wünsche eingehst. Du bist heterosexuell? Kein Problem, denn eine klassische Fantasie homosexueller Männer besteht darin, nicht-schwule Typen zu „bekehren“.

Welche Plattformen sind empfehlenswert?

Zuerst solltest du dich entscheiden, ob du ein klassischer Camboy oder ein Erotik-Influencer werden möchtest. Schlägst du die klassische Laufbahn ein, dann kommen all jene Plattformen in Frage, wo auch Frauen auftreten: Chaturbate, Mydirtyhobby, Bongacams, Visit-X, Amateurcommunity uvm. Willst du dir eigenständig einen Ruf erarbeiten, dann melde dich bei Onlyfans an. Anschließend kannst du deine Dienste auf Grindr oder auf anderen Apps/Portalen wo sich deine Zielgruppe tummelt anbieten. Suche dir zum Beispiel Communities auf Reddit heraus, nutze Snapchat, Fetlife und andere Social Media Apps.

Darum lohnt es sich, Camboy zu werden

Mit OnlyFans ist Online-Sexarbeit im Mainstream angekommen. Dies hat allerdings auch dazu geführt, dass immer mehr Frauen sich in diesem Beruf versuchen. Konkurrenz belebt jedoch nicht das Geschäft. Es ist eine Illusion zu glauben, dass jeder weibliche Creator auf OnlyFans automatisch viel Geld verdient. Männer hingegen haben es in dieser Hinsicht einfacher. Homosexuelle Männer bedienen eine Nische und das reflektiert sich im Verdienst. Im Schnitt verdienen Frauen nur 5€ pro Abo – Männer hingegen 15€. Es ist zwar richtig, dass man sich als Camboy mehr ins Zeug legen muss. Dafür können durchschnittlich gute Streamer jedoch mehr verdienen, wenn sie ihre Dienstleistungen schwulen Männern anbieten.

So kannst du deinen Verdienst steigern

Die entscheidende Frage ist natürlich „Wie viel Geld kann ich als Camboy verdienen?“. Grundsätzlich hängt dies von vielen Faktoren ab. Ist die genutzte Plattform gut besucht? Kannst du dir Stammkunden erarbeiten? Siehst du gut aus? Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass das Geld definitiv nicht vom Himmel regnet. Du wirst jeden Monat einiges an Zeit investieren müssen – nicht nur für private Shows. Auch die Pflege von Kontakten und das chatten mit potenziellen Kunden ist absolut notwendig. Hinter jedem Nickname steht ein Mensch mit ganz spezifischen Bedürfnissen. Diese gut zu befriedigen ist deine Aufgabe. Wenn du heterosexuell bist, wirst du dich vielleicht zum Flirten überwinden müssen. Die Schwierigkeit besteht darin, Geschäftliches vom Privaten zu trennen. Je besser du dies kannst, desto hemmungsloser kannst du geben, was gewünscht ist. Dazu zählt auch, dass du vor der Kamera masturbierst. Eine gewisse Potenz und Standfestigkeit ist notwendig, um deinen monatlichen Verdienst zu erhöhen.

Oft wird auch unterschätzt, welche große Rolle Kommunikation spielt. Warum sollte ein Kunde bei dir eine Show buchen, wenn du nicht mit ihm chattest oder sprichst? Interaktion ist gewünscht! Je mehr du auf deine Follower eingehst, desto größer wird der Abstand zwischen dir und einem schnöden Porno …

Fazit: Ja, auch du kannst als Camboy Geld verdienen!

Hoffentlich konnte dieser Beitrag mögliche Vorurteile abbauen. Denn: Ja, auch Männer können im Webcam-Geschäft erfolgreich sein! Der Markt für männliche Models ist nämlich wesentlich weniger gesättigt. So haben auch durchschnittlicher Typen eine Chance darauf, gutes Geld zu verdienen. Allerdings musst du dich mit dem Gedanken anfreunden, hauptsächlich homosexuelle Kunden zu haben. Natürlich ist dies wesentlich einfacher, wenn du selber schwul bist. Ansonsten bedarf vielleicht einer Eingewöhnphase. Letztlich ist es Arbeit, Camboy zu sein. Eine Arbeit, die allerdings sehr gut bezahlt wird.

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